Dienstag, 2. Juli 2013

Frauen!

Ich muss wir was von der Seele schreiben, und zwar geht es um uns Frauen! Wir wir sind und uns UNTEREINANDER verhalten.

Eines hab ich bisher echt schmerzhaft lernen müssen: Nicht der Mann ist unser Freind (Freund-Feind) Nr. 1 sondern die Frau! Nicht wegen Männern werden wir zu Zicken oder Furien, sondern meist wegen anderen Frauen.

Wie kommt das? Und wie kann man das abstellen? Ich find es mehr als nur mühsam, mich dauernd mit anderen Frauen rumschlagen zu müssen. Ich mein es ehrlich.
Da gibt es diese böse Grundkrankheit, die wir Frauen mit uns rumschleppen - ich habe sie in einem anderen Post schon erwähnt, die Unsicherheit.
Damit geht aber die zweite Krankheit einher - der Vergleich! Zusammen mit der Be/Verurteilung unserer Leidensgenossinnen.

Kaum sehen wir eine andere Frau, eine mögliche Konkurrentin versteht sich (sprich, jemand den wir zumindest als gleichgefährlich einstufen) vergleichen wir Haare, Haut, Make-Up, Kleidung .. die Liste ist endlos, betrifft Äußerlichkeiten als auch Innere Werte. Wir checken also andere Frauen ab, wie Männer! Und im selben Moment, fängt die Be-oder Verteilung an: Was hat die für Schuhe an? OMG, das kann es ja nicht sein, Plateauabsätze sind ja voll 90er. Den kurzen Rock in der Arbeit? So eine Schlampe, die hats nötig, dass alle Männer ihr nachschauen. Aber eh klar, arbeiten kann sie ja nicht.


Ganz ehrlich, das sind Sätze, die wir so oder so ähnlich sicher schon mal ausgesprochen haben.

Wir sind voller Kritik und auch Vorurteilen. Ganz ehrlich, muss das sein? Nein! Wiewohl die Kulturwissenschaftlich eine gute Erklärung bietet: Jemand anderen abwerten, wertet die eigene Person (oder auch Gruppe) auf. Drastischer formuliert: Ein gemeinsamer Feind verbindet, schweißt zusammen, löst ein "Wir - Gefühl" aus. Es gibt wenig Platz für Andersartige in der Gesellschaft, aber dass soll nicht unser Thema sein. Es ist so simpel, fast zu simpel, aber ich muss es trotzdem aufschreiben:


Jede Frau, die lästert, ist mit sich selber über alle Maßen unzufrieden, hat Angst vor möglicher Konkurrenz und fühlt sich unsicher. Neid. Eifersucht!



Und darüber hinaus muss nochwas gesagt werden:


Die Wahrheit ist: Es gibt IMMER eine Frau, die in einer Art und Weise "besser" ist als man selbst. Hübscher ist. Intelligenter ist. Schönere Haare hat. Schönere Zähne. ETc. Das eigentliche Unfaire daran ist das: Kaum begegnet man so einem Exemplar, fühlt man sich minderwertig, weniger liebenswert - UNSICHER!


Natürlich spielen die Männer eine Rolle, welche Frau möchte nicht begehrt werden oder die Aufmerksamkeit eines Mannes erregen, aber es sind die Frauen, die man beeindrucken möchte. Ganz ehrlich, oder? Ein Kompliment von einer Frau ist schwer zu bekommen, besonders wenn es eine Frau ist, die man selber bewundert (ja, bewundert! es muss nicht immer Neid sein, man kann auch andere Frauen toll finden). Ich kann mich erinnern, dass ich einmal eine Arbeitskollegin hatte, deren Haare ein Traum waren - als sie einmal zu mir sagte, dass meine Haare schön sind, da hab ich mich gut gefühlt. Richtig gut!




Also Frauen, es sind nicht die Männer, die uns Steine in den Weg legen, sondern wir selber: Unsere Unfähigkeit, mit dem eigenen Geschlecht vorurteilsfrei und liebenswert umzugehen, macht uns dauernd unsicher. Ist irgendwo auch klar, weil die anderen Frauen immer der Spiegel der Unvollkommenheit ist, den man dauernd vor die Nase gehalten bekommt. Autsch!




Sehr naiv gesprochen, würde ich mir einen Planeten wünsche, wo Frauen aufhören, aufeinander neidisch und eifersüchtig zu sein. Wo ständig Vergleiche gezogen werden und viele Frauen ohne Grund sich durch andere schlecht fühlen.


Ja, wollen wir doch gemeinsam daran arbeiten, die Welt zu verbessern :)

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