Sonntag, 13. Juli 2014

Mit dieser Einstellung finden Sie den Richtigen, natürlich!

Hallo und schönen Abend!

Heute hatte ich wieder eine wunderbare E-Mail von Herrn Sander in meiner Mailbox.

Mit dieser Einstellung finde ich den Richtigen!
Gespannt begann ich zu lesen und hörte dann gleich wieder auf. Es ist ja doch immer das Gleiche. Frau findet dann den richtigen Mann, wenn sie nicht danach sucht, weil wenn Frau zu verbissen sucht, schreckt das jeden Mann ab. Und sie vergisst darüber hinaus, auf sich selber zu schauen, wird unzufrieden, fett und unglücklich und ist deswegen allein. Punkt.

Alles eine Frage der Einstellung.
Nur meine Frage ist, (un)bewusst sucht doch jeder Mensch nach einem Partner, unbewusst sind wir also immer auf der Suche nach jemanden, sonst würden wir ja auch dann niemanden kennen lernen, wenn wir grad niemanden suchen. Ich meine, warum tummeln sich Frauen sonst in Singlebörsen rum, gehen in Bars? Sicher ist man gern mit seinen Freundinnen unterwegs, aber der Reiz, jemanden kennenzulernen ist sicher da und das gefällt uns ja auch. Bekanntlich. Warum klappt es dann bei der einen und nicht bei der anderen?

Ich denke, es ist etwas anderes und zwar etwas, dass ich enttäusche Illusion nenne. Warum kommt plötzlich DER Richtige daher und zwar genau dann, wenn ich ihn nicht suche? Ganz einfach.
Ich suche IMMER, macht euch da keine falschen Hoffnungen, Frau sucht immer.  Aber wesentlich ist, dass nicht jede Suche von Erfolg gekrönt ist. Und die Summe unserer Misserfolge ist entscheidend. Woher kommen die ganzen Misserfolge? Von unseren falschen Erwartungen an die Männer und an uns selber. Als Frau hat man doch schon als Teenager, und auch als Erwachsene!, oft den Kopf voller schöner Erwartungen, wie der Mann sein muss, was er alles tun muss und darf, wie er aussieht blablabla (ihr kennt das doch), doch es wird nicht eine Minute darüber nachgedacht, ob dass den überhaupt zu mir und meiner Persönlichkeit passt.

Da werden einfach aus den falschen Gründen die falschen Männer gedatet bis zu einem Zeitpunkt, wo frau dann knallhart auf dem Hintern landet (oft braucht man mehrere Misserfolge ... wer kennt das nicht) und endlich mal darüber nachdenkt, wer sie eigentlich ist und warum die Beziehung mit dem alten Idioten schief gelaufen ist. Oder warum sie sich von dem noch älteren Idioten so viel hat gefallen lassen? Warum Mr Right sie nicht geschätzt hat, obwohl sie doch alles für ihn getan hat.
Beziehungsratgeber haben zig Lösungen parat - sicher auch Herr Sander - sei unabhängig! Sei glücklich! Dann kommen die Männer in Scharen! Mag ja sein aber verdammt, wie soll das gehen? Da gibts kaum Ratgeber und ganz ehrlich, ist man in der heutigen Gesellschaft nicht glücklich, wird man misstrauisch beäugt.

Dabei ist es doch so einfach, die Lösung ist man selbst. ICH muss wissen, WER ich bin um zu wissen WAS ich will. Setzen wir uns doch mal hin und sind ehrlich zu uns. Ohne Ablenkung, ich weiß, dass ist so verdammt schwer aber es hilft und bringt uns weiter. Ich weiß, dass ich irgendwann nach dem fünften Mann, der sich genauso verhielt wie die vier Männer davor und mich genauso mies behandelt wie die vier Männer davor, mir gedacht habe, dass kann es ja nicht sein, dass mir das andauernd passiert! Wo kommt das her? Und nach vielen Tränen und Taschentücher musste ich mir halt eingestehen - ich bin es, dass kommt alles von mir. Mit meinem Verhalten ziehe ich genau diese Art von Männer an. Punkt. Habe ich danach einen Mann kennengelernt, der ähnlich war die davor, hab ich sofort Auf Nimmerwiedersehen gesagt.  Das wollte ich nicht mehr und ich weiß, dass oft meine Freundinnen und Schwestern einen ähnlichen Punkt hatten: Schonungslose Ehrlichkeit (Gute Freundinnen sind dabei goldwert!) und weg mit den falschen Illusionen und schwupsdiewups
meidet man bewusst oder unbewusst gewisse Männertypen und andere, die vorhin vielleicht nicht in Frage gekommen wären, sind plötzlich interessanter. Das ist das Schema, dass jede Frau einen oder mehrere Bad Boys haben  muss, um dann doch mit einem Buchhalter glücklich zu werden. An dem Klischee ist tatsächlich was wahres dran.


Also, der Grund, warum der Richtige noch nicht da ist, ist nicht der, weil zu verbissen gesucht wird oder man die falsche Einstellung hat. Es ist vielmehr der Grund, dass wir nicht gerne ehrlich zu uns selber sind, uns gerne anlügen, die Fehler bei den Männern suchen, etc. Wir setzen uns nicht gerne mit uns selber auseinander und denken darüber nach, was uns warum gut tut. Das betrifft übrigens nicht nur Männer, sondern auch Jobs, manchmal auch Freundschaften. Gut, jetzt kann der Einwand kommen, aber das weiß ich beim ersten Date ja noch nicht, ob der Typ zu mir passt oder nicht. Ich sage, doch, die Richtung ob das was werden könnte oder nicht, weiß man, kann man wissen - ohne falsche Erwartungen oder Illusionen oder WUNSCHDENKEN!! geht das. Habt Vertrauen in euch und auch jeden Fall, habt keine Angst. Und jeder falsche Mann bringt euch einen Schritt näher zum Richtigen!




Samstag, 31. Mai 2014

Was ich von Herrn Sander gelernt habe

Guten Abend!

Heute will ich mal nichts negatives oder böses (zumindest nicht nur) über Herrn Sander schreiben. Ich bin in einer versöhnlichen Stimmung und das gehört genutzt, oder?
Ich lese Christian Sander schon länger und seine platten Wochenkalenderweisheiten haben mich oft wahnsinnig gemacht. Auch dass er zum Teil dauernd das Gleiche schreibt, nur anders verpackt. Wie eine ständig wiederkauende Kuh - oder in dem Fall Stier.

Aber ich habe mich auch durch ihn mit diversen Themen auseinandergesetzt und mir erst danach (dadurch?) eine Meinung darüber gebildet (1). Ganz klar finde ich seinen Grundgedanken UNS Frauen zu helfen, damit WIR die MÄNNER verstehen ziemlich doof (ja doof!) , aber er kann ja eigentlich nichts dafür - ich bin diejenige, die eigentlich doof ist! Doof, weil ich in unserer Zeit, in der es für alles und jedes eine Erklärung oder Mittel, zumindest aber ein YouTube-Video!, gibt und in der beinahe jedes Mysterium geklärt wurde, denke, nur weil ich Männer und Beziehungen nicht genauso gut verstehe und BEHANDELN kann, wie einen Schnupfen, stimmt etwas nicht mit mir! Bei Letzterem weiß ich, dass ich mich durch eine Tröpfcheninfektion angesteckt habe und eigentlich gar nichts dagegen tun kann außer warten, dass es mir besser geht. Bei Beziehungen, die nicht funktionieren? Bei Männer, die nicht zurückrufen? Puh, keine Ahnung,  bei anderen klappt ja auch alles. Einzige Erklärung ---- ich bin nicht normal! Es funktioniert nicht! Ich funktioniere nicht! Deswegen suche ich Rat bei Herrn Sander. Er hilft mir, normal zu funktionieren und Phänomene zu verstehen.

Das Problem bei all dem ist, dass zwar Männer und Frauen sehr unterschiedlich sind, aber es auch sehr viele unterschiedliche Männer gibt.  Verallgemeinern ist gerade in Gefühlsdingen nicht nur gefährlich, sondern auch ziemlich kurzsichtig - die Verzweiflung spricht daraus! 
Ich muss Herrn Sander zu Gute halten, dass er mir zumindest neue Seiten gezeigt hat, wie ein Mann auch ticken könnte und dafür bin ich ihm, ja,  dankbar (2).

Aber da gibt es ja noch mehr, so viel mehr!!!
3) Ich muss selber darauf achten, dass ich glücklich bin. Ich kann nicht darauf hoffen, dass mich mein Mann glücklich macht. Ich weiß, mein Mann wird unglücklich, wenn er merkt, dass er mich unglücklich macht und sucht sich eine andere Frau, die er glücklich machen kann. Und auch deswegen, weil er Angst hat, die Frau verlässt ihn wegen eines anderen, der sie glücklicher macht. (ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich diese Mail von ihm- "WOVOR HABEN MÄNNER EIGENTLICH ANGST" - richtig verstanden habe. Bin also für Anregungen jeder Art sehr dankbar!)

4) Ich werde glücklich, wenn ich mit mir selbst zufrieden bin. Ein wichtiger Punkt, zugegeben. Nur wenn ich mit mir und meinem Leben im Reinen bin, strahle ich das aus und werde attraktiv. Einziger Haken - ich fühle mich nicht ständig mit mir im Reimen ... oh Mann, nein gar nicht! Prozentuell gesehen, würde ich sagen: 6% im Reinen, 94 % im Unreinen - Schuld daran vor allem das Aussehen Ich sehe meine Felle gerade davonschwimmen, jemals den Richtigen kennenzulernen ... zum Glück gibt’s Herrn Sander, der versteht mich Und die Kosmetikindustrie, die versteht mich auch! Und ich bin ja nicht uneigennützig, ich schaffe Arbeitsplätze - die Kosmetikindustrie würde sofort pleite gehen, wenn ALLE Frauen plötzlich mit ihrem Aussehen zufrieden wären! :P

Dienstag, 27. Mai 2014

Why men and women can't be friends!

Lieber Herr Sander,

heute mal zu einem Thema, von dem bereits Unmengen an Material im Umlauf ist - nur nicht von Ihnen?! (Wäre das nicht noch eine Marktlücke? Aber bitte nicht wieder abschreiben, nur weil schon so viel dazu im Netz geschrieben wurde.)

Ich muss euch heute ein Video zeigen, das ich persönlich einfach nur genial finde, weil es so wunderbar aufzeigt, wie Männer+Frauen Freundschaften eigentlich funktionieren.
Ganz ehrlich, bei wem ist das nicht so?

Dazu fällt mir ein, und ja gleich vorneweg: ich gebe zu, ich lese gerne psychologische Untersuchungen zu Mann/Frau, ich habe grad vor kurzem einen sehr interessanten Artikel in der gelesen, dass Frauen obwohl sie in einer glücklichen Beziehung sind, gerne einen sogenannten Backup Mann brauchen, sprich jemand, der für sie da ist, sollte die momentane Beziehung scheitern. Diese Backup Männer werden dann von den Frauen stetig ein wenig "warm" gehalten und sind deswegen umgekehrt oft wahnsinnig verliebt in die Frauen. Man kann den Frauen dabei aber nicht vorwerfen, dass sie das mit Absicht machen und deswegen eigentlich total berechnend sind. Nein, dieser Vorgang verläuft unterbewusst. Oft sind das dann die Momente, wenn Frau total fertig ist, wenn ihr bester Freund, für den sie im Moment tatsächlich keine tieferen Gefühle hegt, sich bindet oder gar heiratet. (Mir ist das zumindest schon mal passiert.) - > Backup Plan offiziell gescheitert!

Und wenn ihr denkt, dass ist doch Blödsinn, denkste! -> Beziehungen mit Frauen, die einen unbewussten Backup Mann in Peto haben, sind doch tatsächlich GLÜCKLICHER.
Ist doch interessant, oder?

So aber jetzt zum besagten Video - viel Spaß damit!





Donnerstag, 22. Mai 2014

Ich bin kompliziert!



Ja ich habe jetzt lange nicht geschrieben.
Zum einen weil ich kaum mehr Mails von unseren Herrn Sander bekomme (haben Sie mich etwa aus Ihrem Verteiler entfernt, Herr Sander?),  zum anderen weil ich mich verliebt habe und das unverschämte Glück (ich finde, den Ausdruck hier mehr als passend!) hatte, dass meine Gefühle erwidert werden. Wenn man in einer Beziehung ist, die noch dazu gerade beschämend glücklich ist, kreisen die Gedanken immer weniger um das Single sein und die Frage, warum der passende Partner immer noch nicht auftaucht. Schlimmer, man verschwindet in der satten Selbstzufriedenheit, die Paaren so eigen ist - ja man hat einander, ja man hat sich lieb und weiß Gott, so schwer einander zu finden war das ja eigentlich gar nicht.
Oder?

Im Nachhinein betrachtet sagt sich sowas immer leicht. Klar. Aber eines möchte ich hier nochmal mit aller Klarheit feststellen: Wenn es passt, dann passt alles. So simpel, so wahr ist das Herr Sander. Funktioniert eine Beziehung, braucht man keine Tricks und ich bin wahrlich kein Fan von den Wörtern Beziehung und Funktion, aber in dem Fall trifft es den Kern. Probleme und Fragen, die auftauchen werden gelöst ... zusammen. Unsicherheit und Scheu (in meinen Fall halt) bleiben zwar meine treuen Begleiter, aber ich kann mit IHM darüber reden, werde verstanden und nicht ausgelacht. Ich und meine Gedanken werden ernst genommen, genauso wie ich SEINE Gedanken ernst nehme. ER ist tatsächlich ein Teil von mir geworden.
Eine Freundin hat letztens etwas sehr weises zu mir gesagt, und zwar dass in einer Beziehung, die gut funktioniert, Wörter und Sätze wie Mann, ist die kompliziert, Ich versteh sie nicht, Sie ist so eine Tussi (wieder - in meinem Fall, Wort nach Belieben austauschbar!) keinen Platz haben. Ich bin nicht komplizierter als andere Frauen! Wir sind untereinander nicht abstufend komplizierter und wenn der eine Mann zum anderen sagt, Mann, deine Frau ist da ja easy, meine würde einen riesen Aufstand machen (etwa zum Thema, Mann geht alleine weg, wieder nach Belieben austauschbar) hat er einfach die falsche Frau an seiner Seite oder er macht gern Drama. Ja ich finde Männer sind die ärgeren Dramaqueens als Frauen - das sei jetzt mal hier angemerkt.

1. Es sind die falschen Männer, die uns das einreden oder glauben machen wollen, wir seien kompliziert. Sicher nicht mit Absicht, aber steter Tropfen höhlt den Stein, wie es so schön heißt - hören wir es öfter, glauben wir es. Tada! Schon sind wir kompliziert. Das Resultat ist (natürlich wenn die Beziehung mit dem falschen Mann gescheitert ist):


2. Oh ich find keinen Mann, ich bin einfach zu kompliziert - ist schon fast schon ein running gag. Und man hört es ja echt oft, vor allem in Film und Fernsehen bei den Liebeskomödien, worin die immer die zu-hübsch-um-eigentlich-single zu sein Hauptdarstellerin immer irgendwann verzweifelt brüllt: Ich bin einfach zu kompliziert! Ich finde nie einen Mann!
Grrrr, nicht zum aushalten!

Also Mädels und Herr Sander, wenn es einfach ist, ist es gut!
Bloss nicht misstrauisch werden, wenn eine Beziehung gut läuft oder künstlich Drama machen (wer das tut, dem kann eh niemand helfen ... )  :)

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Dienstag, 4. Februar 2014

Herr Sander kennt die Lösung! Das Geheimnis der Liebe

Heute bei der Sichtung meiner, mittlerweile über 30!, Mails von Herrn Sander ist mir eine ganz besonders ins Auge gestochen - Wenn sie DAS tun, wird er sie für immer lieben.
Was konnte das nur sein?

Beim anschließenden Lesen konnte ich mir dann ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es ging um die angewandte Heiß-Kalt-Strategie, auch bekannt als: Die Französin.

Frau soll den Mann zuerst mit Anerkennung und Lob und Bewunderung füttern.
Ein Mann kann dann nicht anders, er wird anfangen, sein Herz für sie zu öffnen.
Wenn es dann soweit  ist, soll Frau ihm in regelmäßigen Abständen diese Bewunderung entziehen.
Auf Anrufe nicht (sofort) antworten, auf Briefe (SMS) nicht zurückschreiben, quasi manchmal einfach vergessen, dass da ein Mann ist, der sie zutiefst begehrt.
Die Idee dahinter, der Mann soll sich seiner Frau niemals zu sicher sein.

Klingt gut oder? Schade, dass das in Praxis so schwer machbar ist.

1. bin ich eigentlich der Meinung, dass dieses Konzept überholt ist. Das hat vielleicht zu früheren Zeiten gut funktioniert, wo ein Mann sowieso noch ein Mann war (harte Zeiten) und die 'weiche' Frau ein Gegenpol dazu war. Ein Mann war zu dem Zeitpunkt von einer Frau schon begeistert, wenn sie lesen konnte ... (oder gerade dann nicht!).
Vor allem habe ich selbst schon öfters beobachtet, dass gerade wenn Frau Mann ihre Bewunderung zeigt (und damit fängt das Ganze an), diese Bewunderung dem Mann oft lästig ist und er die Frau nicht unbedingt ernst nimmt. Oder hat wer andere Erfahrungen damit gemacht?

2. Mir kommt das zu billig vor. Ganz einfach. Ich stehe nicht auf Spielchen und gerade in der Liebe sollte für sowas kein Platz sein. Versteht mich nicht falsch, am Anfang oder hin und wieder Spiele zu spielen ist natürlich und auch "belebend", aber auf Dauer? Da bin ich kein Fan von. Wenn mann / frau sich niemals seinen Gegenüber sicher ist, kann doch kaum eine tiefere Bindung entstehen? Dabei gehts gerade dort ums "Fallen-lassen-können", ums "endlich-ankommen-können", ums "endlich-mit-den-doofen-Spielen-aufhören-können".  Weg mit den Masken, nur wer mich liebt wie ich bin, ist ein Mensch, den ich an meiner Seite haben möchte. Und ich möchte auch nicht dauernd spielen müssen, um einen Mann zu halten. Das wär mir auf Dauer zu mühsam. Unbewusst tut frau es vielleicht ab und an, aber es ist sicher nicht DIE LÖSUNG, damit ein Mann sie auf Dauer liebt.

Die Französin kann außerdem für eine dauerhafte liebevolle Bindung nicht so gut funktionieren, was die Praxis in Frankreich beweist: Fremdgehen gehört quasi zum guten Ton in Frankreich  - „cinq à septs“ heißt es dort so schön charmant. Ein kurzes Gspusi nach der Arbeit und dann ab nach Haus zu Weib und Kind.
Danke, ich verzichte!


Donnerstag, 30. Januar 2014

Herr Sander liegt nicht nur falsch, er schreibt auch gerne ab.

Hallöle!

Letztes Mal bekam ich eine E-Mail von Herrn Sander, die von den bisher gewohnten Beziehungsthemen abwich und schon etwas in Richtung Motivationscoaching ging. (Ich nehme an, Herr Sander hat die Zeit gefunden, den neuen Leonardo di Caprio Film 'The Wolf of Wall Street' zu sehen.)
Ich fragte mich natürlich gleich, ob Herrn Sander langsam die Themen für Mails ausgehen, es drehte sich doch meist nur um Frauen, die auf der Suche nach der wahren Liebe doch immer nur an ihrem geringen Selbstwertgefühl scheitern und war gespannt, was da auf mich zukommt.
Die Enttäuschung war deswegen umso größer - Herr Sander, diese Mail war - Verzeihung wenn ich das jetzt so ausdrücke - ein Griff ins Klo!

Wieso? Nun seht selbst.

Die Überschrift besagter E-Mail lautete 'Haben Sie manchmal grundlos schlechte Laune?', was mir sofort ein leichtes Unbehagen bereitete. Tja Mädels, es kommt tatsächlich vor, dass ich manchmal grundlos schlecht gelaunt bin .. doch muss ich gestehen, bisher dachte ich immer, ich bin ein Opfer meiner Hormone - besser bekannt als PMS, das gefürchtete PMS. (Das ziemlich geniale weibliche Gesangsduo Frauenzimmer Deluxe hat darüber einen ebenso ziemlich genialen Song geschrieben und sind damit erfolgreich im Ösi Fernsehen aufgetreten - nachzuhören auf ihrer Homepage oder gleich auf youtube. I like!)

Christian Sanders Erklärung geht aber in einer andere Richtung, in die unseres Unterbewusstseins, liest selbst die ganze Mail:

"Liebe Elli, Ich hoffe, es geht Ihnen gut!
 Heute möchte ich Ihnen einen Tipp geben, mit dem Sie sich noch ein wenig beschwingter und positiver fühlen werden.
 Vielleicht kennen Sie das:
 An manchen Tagen haben Sie schon beim Aufstehen schlechte Laune und sind verärgert. Es gibt eigentlich keinen Grund für die miese Laune und Sie wundern sich, warum Sie so schlecht drauf sind.
 "
Die Lösung folgt nach einigen Blablabla auch sofort: Die Medien sind schuld!
"Fakt ist, dass sich nahezu alles in den Medien um Intrigen, Mord, Betrug, Katastrophen und Ungerechtigkeiten dreht. Und das schlimmste daran: Man kann selbst so gut wie NICHTS daran ändern.

Unser Unterbewusstsein stellt also täglich fest: Die Welt ist ein schlechter Ort und es lässt sich nichts daran ändern... Und mit genau diesem Gefühl schläft man dann abends ein. Ist es da ein Wunder, dass man manchmal "grundlos" schlecht gelaunt und frustriert ist?"


Soweit alles klar. Aber warum dann der Griff ins Klo? Abgekupfert sag ich nur! ;)

Auf der Website Gründerplan findet man immer wieder Artikel von Motivationscoaches zu verschiedenen Themen - manche nicht uninteressant.
Am 02. Juli 2013 hat der Networkercoach Wolfram Andes einen Artikel online gestellt, der sich fragt, wie äußere Einflüsse unser Bewusstsein vergiften.
Der Artikel beginnt so:
Ich hoffe, es geht Ihnen gut. Heute möchte ich Ihnen einen Tipp geben, mit dem Sie sich noch ein wenig beschwingter und positiver fühlen werden. Vielleicht kennen Sie das: An manchen Tagen haben Sie schon beim Aufstehen schlechte Laune und sind verärgert. Es gibt eigentlich keinen Grund für die miese Laune und Sie wundern sich, warum Sie so schlecht drauf sind.

Und wie endet es? Genau so ...
"Fakt ist, dass sich nahezu alles in den Medien um Intrigen, Mord, Betrug, Katastrophen und Ungerechtigkeiten dreht. Und das schlimmste daran: Man kann selbst so gut wie NICHTS daran ändern.

Unser Unterbewusstsein stellt also täglich fest: Die Welt ist ein schlechter Ort und es lässt sich nichts daran ändern... Und mit genau diesem Gefühl schläft man dann abends ein. Ist es da ein Wunder, dass man manchmal "grundlos" schlecht gelaunt und frustriert ist?"

Fällt was auf? Ja! Es ist 1:1 dasselbe, Anfang, Mitte (den hab ich hier ausgelassen) - Schluss -
Da herrscht nun Erklärungsbedarf. Hat da unser verehrter Beziehungscoach etwa abgeschrieben? Ganz ehrlich, so dumm kann in der heutigen vernetzen Welt doch niemand mehr sein!

Aber wenn er nicht plump geklaut hat, welche Erklärung dann? Sind Herr Andes und Herr Sanders die gleiche Person, anders nur in Namen und Aussehen (aber online kann man das so einfach faken)? Die Namen klingen sogar ähnlich und die Website von Herrn Anders schreit nach Sander-Style. Tja Herr Sander, erklären Sie sich! Sind Sie nichts weiter als ein Schwindler? Einer der gerne abschreibt? Okaaaay, manche werden sich denken, war doch nur eine Mail, aber ich finds trotzdem ziemlich kacke. Ernst nehmen kann ich Sie nicht mehr, okay stopp, ich glaube so richtig ernst genommen habe ich Sie nie, dafür bieten Sie mir zu flache und einfache Erkärungsmuster für Mann-Frau-Beziehungen , die in der Praxis doch viel komplexer sind. Aber ich habe immerhin genügend Anregungen gefunden, mir eigene Gedanken zu den Themen zu machen. Schade.

Deswegen heute zum Abschied ein passendes Lied für Sie, Herr Sander! Aber nicht in der Originalversion, das fiele mir heute nicht ein, sondern in der Coverversion - von unseren geliebten Heino! Have fun! http://www.youtube.com/watch?v=PAFPGhFBvHg

Freitag, 6. Dezember 2013

Soll ich oder soll ich nicht ... gleich mit ihm ins Bett?



Guten Abend allerseits!

Ich war gerade neugierig und habe meine Christian Sander Mails nach einer für mich doch sehr wesentlichen Frage durchkämmt, jedoch finde ich keine einzige Mail zu dem Thema. Ich bin enttäuscht! Gerade ein Experte wie Herr Sander müsste doch eine Antwort auf die eine Frage haben, bei der sich die Gemüter scheiden: 
Gibt es zu schnellen Sex???? 

Die Sache ist schnell klar: Entweder man ist dafür oder man ist dagegen. Dazwischen ist kein Platz. 
Dafür sind - wie kann es auch anders sein - die Männer! Natürlich haben Männer nichts gegen zu schnellen Sex, es kann ihnen gar nicht schnell genug gehen. Gefühle sind Nebensache, es regiert die Lust. Einige meiner Dates haben mir später (nachdem klar war, dass keine Beziehung daraus wird) ganz klar gesagt, dass sie gehofft haben, mich gleich beim ersten, maximal zweiten Date ins Bett zu kriegen. Wer ich bin, als Person, war derweil nur Nebensache. Nicht besonders schmeichelhaft denkt ihr? Aber nicht doch! Ich finde es nicht schlecht, wenn ein Mann, der mir immerhin so gut gefällt, dass ich mich mit ihm auf ein Date einlasse, zugibt, auf mich "abzufahren". 

Aber zurück zum Thema. Frauen und schneller Sex? Nein, wir wollen das nicht und machen tun wir es schon gar nicht! No way! Unsere offizielle Version klingt so:
"Ich, sofort mit einem Typen ins Bett? Nein, niemals! Das geht ja viel zu schnell, daraus wird ja nichts! Ich möchte ja nicht gleich den Ruf haben, das größte Flittchen zu sein!" Der Moralapostel spricht. 


Hmm, aber jetzt mal ehrlich, ganz so stimmt das natürlich nicht. Haben nicht auch schon mal einige von uns den "Kardinalfehler" begangen und sind am ersten Abend mit einem Typen im Bett gelandet? Ich schon! Deswegen setzte ich "Kardinalfehler" auch in Anführungszeichen - wie es ein Fehler erschien es mir zu dem Zeitpunkt nicht. 
Hat es sich später als Fehler herausgestellt? Habe ich es bereut? Teils teils, aber ich stehe zu meinem Grundsätze, der mir schon des Öfteren Ärger bereitet hat, aber auch schon sehr viele unvergessliche Momente beschert hat: Man bereut nur Dinge, die man nicht gemacht hat. Trotzdem .. am Morgen danach, im kalten Licht des Tages wie es so schön heißt, haben sich manche Dinge anders präsentiert. Oft habe ich mich schmutzig gefühlt und ja, auch ein leichter Selbsthass war dabei. Musste es so schnell gehen? Warum habe ich mit ihm sofort geschlafen? Die typischen Fragen halt.
Bei zwei Dingen fühlte ich mich dann sogar richtig mies, und zwar
1 wenn der Herr auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist und sich nicht mehr gemeldet hat (dass ich das echt unsympathisch finde, habe ich bereits in einem anderem Post erwähnt)
2 wenn der Sex grauenhaft war. Ja, meine schlimmsten Sexerlebnisse hatte ich bei One-Night-Stands... und ich kann in einer Hinsicht dem ONS eine positive Seite abgewinnen: Frau weiß sofort, wie der Mann im Bett ist und ob sie harmonieren. Ich denke, Sex bei One-Night-Stands muss zwar nicht, ist aber meistens, zwangsläufig mies. Zwei, die sich kaum kennen landen im Bett, manchen hilft das Fremde sich fallenzulassen, vielen anderen hindert genau das daran und der Sex ist schlecht.

Was bleibt nach zu schnellen Sex?
Ich weiß nicht, wie es bei euch verlaufen ist, aber meine "sofort mit einem Typen ins Bett gehen" -Erfahrungen blieben meist bei einer Nacht, manchmal wurden auch zwei oder drei daraus. Aber niemals ist daraus eine Beziehung entstanden. Auch in meinem Freundeskreis kenne ich keine Frau, die nachdem sie sofort (damit meine ich beim ersten Date) geschlafen hat, mit ihm auch zusammen gekommen ist. Ist also was Wahres dran? Killt zu schneller Sex eine mögliche Beziehung? Da Herr Sander zu dem Thema ausfällt, will ich eine andere Expertin dazu befragen - Anne West, eine Frau mit Ahnung,:
"Jede Beziehung beginnt mit einem One-Night-Stand. Es beginnt immer mit einer Nacht. Ob das der Anfang von vielen ist oder ob es die einzige bleibt, weiß man(n) frühestens am nächsten Tag. Die Frage aber, die vorher zu entscheiden ist, lautet, wann diese Nacht stattfinden soll. Bevor man sich kennenlernt - oder hinterher. Die einen hätten gern erst den Sex, dann das Herzflimmern, die anderen ziehen den Sex als letzte Prüfung vor." 

Jeder also wie er mag, alles eine Frage der Einstellung und persönlichen Vorlieben. Manche mögens heiß, andere lauwarm serviert. Nur Sex zu haben ist moralisch nicht verwerflich. Ran an den Mann, wenn Frau will und ohne Selbsthass. Wer weiß, wie oft wir uns selber schon Chancen verbaut haben mit dem Gedanken "Oh Gott, der will mich jetzt sicher nicht mehr, ich bin ein Flittchen!"
Ob eine Beziehung daraus entsteht ist zu Beginn Nebensache, erst muss man wissen, ob der andere überhaupt zu einem passt und ganz ehrlich, warum dann ewig mit dem Sex warten? Und - eingefleischte Fans der Serie "Sex and the City" (wie ich einer bin) wissen, dass auch Carrie und Mr. Big ein Paar wurden, obwohl sie gleich beim ersten Date Sex hatten. Das macht doch Hoffnung, oder?