Dienstag, 4. Februar 2014

Herr Sander kennt die Lösung! Das Geheimnis der Liebe

Heute bei der Sichtung meiner, mittlerweile über 30!, Mails von Herrn Sander ist mir eine ganz besonders ins Auge gestochen - Wenn sie DAS tun, wird er sie für immer lieben.
Was konnte das nur sein?

Beim anschließenden Lesen konnte ich mir dann ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es ging um die angewandte Heiß-Kalt-Strategie, auch bekannt als: Die Französin.

Frau soll den Mann zuerst mit Anerkennung und Lob und Bewunderung füttern.
Ein Mann kann dann nicht anders, er wird anfangen, sein Herz für sie zu öffnen.
Wenn es dann soweit  ist, soll Frau ihm in regelmäßigen Abständen diese Bewunderung entziehen.
Auf Anrufe nicht (sofort) antworten, auf Briefe (SMS) nicht zurückschreiben, quasi manchmal einfach vergessen, dass da ein Mann ist, der sie zutiefst begehrt.
Die Idee dahinter, der Mann soll sich seiner Frau niemals zu sicher sein.

Klingt gut oder? Schade, dass das in Praxis so schwer machbar ist.

1. bin ich eigentlich der Meinung, dass dieses Konzept überholt ist. Das hat vielleicht zu früheren Zeiten gut funktioniert, wo ein Mann sowieso noch ein Mann war (harte Zeiten) und die 'weiche' Frau ein Gegenpol dazu war. Ein Mann war zu dem Zeitpunkt von einer Frau schon begeistert, wenn sie lesen konnte ... (oder gerade dann nicht!).
Vor allem habe ich selbst schon öfters beobachtet, dass gerade wenn Frau Mann ihre Bewunderung zeigt (und damit fängt das Ganze an), diese Bewunderung dem Mann oft lästig ist und er die Frau nicht unbedingt ernst nimmt. Oder hat wer andere Erfahrungen damit gemacht?

2. Mir kommt das zu billig vor. Ganz einfach. Ich stehe nicht auf Spielchen und gerade in der Liebe sollte für sowas kein Platz sein. Versteht mich nicht falsch, am Anfang oder hin und wieder Spiele zu spielen ist natürlich und auch "belebend", aber auf Dauer? Da bin ich kein Fan von. Wenn mann / frau sich niemals seinen Gegenüber sicher ist, kann doch kaum eine tiefere Bindung entstehen? Dabei gehts gerade dort ums "Fallen-lassen-können", ums "endlich-ankommen-können", ums "endlich-mit-den-doofen-Spielen-aufhören-können".  Weg mit den Masken, nur wer mich liebt wie ich bin, ist ein Mensch, den ich an meiner Seite haben möchte. Und ich möchte auch nicht dauernd spielen müssen, um einen Mann zu halten. Das wär mir auf Dauer zu mühsam. Unbewusst tut frau es vielleicht ab und an, aber es ist sicher nicht DIE LÖSUNG, damit ein Mann sie auf Dauer liebt.

Die Französin kann außerdem für eine dauerhafte liebevolle Bindung nicht so gut funktionieren, was die Praxis in Frankreich beweist: Fremdgehen gehört quasi zum guten Ton in Frankreich  - „cinq à septs“ heißt es dort so schön charmant. Ein kurzes Gspusi nach der Arbeit und dann ab nach Haus zu Weib und Kind.
Danke, ich verzichte!